Erika Freeman ist mein größtes Vorbild. Mit 96 Jahren ist sie noch als eine der renommiertesten Psychotherapeutinnen weltweit aktiv. Und sie teilt gerne ihre erfrischend positiven Erfahrungsschätze.

Darum war es mir auch eine große Ehre und tiefe Freude als Vorständin von Frau im Fokus einen Dialog mit Erika zu führen. Die Episode, die mich am tiefsten berührt: Erika musste im Alter von 12 Jahren vor dem Naziregime fliehen. Nach dem Wunsch ihrer Mutter und ihrer Tante sollte sie nach Palästina kommen. Doch dann erhielt sie ein Visum für Palästina und die USA. Auf dem für die USA stand ihr Name. Auf dem für Palästina nicht. Daher hat sie entschieden in die USA zu migrieren, damit ein anderes Kind das Visum für Palästina nutzen kann. Sie weiß bis heute nicht, wem sie mit dieser altruistischen Entscheidung das Leben gerettet hat. Es ist so schön, dass sie nach Österreich zurückgekommen ist, von der Republik das Goldene Ehrenzeichen erhalten hat und zur Ehrenbürgerin von Wien ernannt worden ist.

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Erika Freeman, eine bemerkenswerte Frau, deren Lebensgeschichte von Entschlossenheit, Überwindung von Hindernissen und unermüdlichem Engagement geprägt ist. Ihre Mutter hat als Mann verkleidet studiert und ist das reale Vorbild der Figur Yentl. Von ihr hat sie Durchsetzungsstärke gelernt. Erika: „Wenn es heißt ‚unmöglich‘, dann packe ich an.“ Diese Kraft und Beharrlichkeit brauchte sie, als sie als 12-Jährige alleine in New York Fuß fassen musste. Zu dieser Zeit sprach sie Deutsch, Hebräisch und Französisch, nicht aber Englisch.

Ihre beeindruckende Karriere als Psychotherapeutin ist ein weiterer Beweis für ihren unerschütterlichen Willen und ihre Entschlossenheit. Erika hat als eine der ersten Frauen in Psychologie promoviert. Ursprünglich wollte sie Politikerin werden. Doch dann dachte sie sich, wenn sie Politiker:innen unterstützt, bessere Menschen zu werden, kann sie mehr Einfluss auf die Weltpolitik nehmen. Sie war die Lieblingsstudentin von Theodor Reik, einem Schüler von Sigmund Freud, der bis zuletzt seinem Meister treu geblieben ist. Zu ihren Klient:innen und Freund:innen zählen Golda Meir, Eleanor Roosevelt und Hillary Clinton sowie Hollywood Stars wie Woody Allen, Marilyn Monroe, Marlon Brando.

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Erika Freemans Leben und Werk sind in dem Buch „Mir geht’s gut. Wenn nicht heute, dann morgen – Erika Freeman: ein Jahrhundertleben“ von Dirk Stermann dokumentiert. Ihre Lebensweisheiten, wie

„Man muss schon meschugge sein, um nicht verrückt zu sein“
„Wunder geschehen. Man weiß nur nicht wann.“
„Unglücklich zu sein, macht dich auch nicht schlauer“
“Deine Fehler gehören dir, sowie dir auch dein Geld gehört.
Mach mehr aus deinem Geld als aus deinen Fehlern!”

sind Quellen der Inspiration für viele.

Ich hege die Hoffnung, dass Erika unserem Wunsch folgt, ihr Büchlein mit ihren Gedankengängen als Buch zu teilen. Ihre Lebenserfahrungen und ihre Lehren könnten zahlreiche Menschen inspirieren und ihnen helfen, ihre eigenen Träume zu verwirklichen.

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Auch ich, bestärkt von Erikas Lebensgeschichte, möchte möglichst lange meine Erfahrungsschätze beruflich & ehrenamtlich teilen. Ich engagiere mich von Herzen gerne für Freude am Schaffen, berufliche Lebensqualität und eine gesunde Life-in-Balance. Balance zwischen privater & persönlicher Lebenszeit, zwischen Zupacken & Zulassen sowie zwischen Anspannung & Entspannung sind mir wichtig.

Über: Monika Herbstrith-Lappe

Geschäftsführende Unternehmerin von Impuls & Wirkung – Herbstrith Management Consulting GmbH, High Performance Coach, Keynote Speaker, Top Trainerin, Certified Management Consultant, Autorin von Büchern und Fachartikeln